Verband Jahrfeier Völkerschlacht

Freitag, 21. Juni 2013 19:00 Uhr
Lesung: NUR DIE TOTEN HABEN DAS ENDE DES KRIEGES GESEHEN
Thomas Josef Wehlim liest eine Erzählung über die Völkerschlacht von Leipzig und weitere Texte
im Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain, Pfarrgasse 2.

Seit zwei Tagen und Nächten operiert der französische Militärchirurg Cauchy in einer Scheune Verwundete, während um ihn herum die Völkerschlacht tobt. Er kann kaum noch stehen, seine Arme, sein Rücken schmerzen fürchterlich, er kommt weder zum Schlafen noch zum Essen, Schwindelanfälle und rasende Kopfschmerzen quälen ihn. Doch mit eiserner Willenskraft zwingt er sich und seine Gehilfen weiter zu machen, um wenigstens einen Bruchteil der Verwundeten zu retten. Bis ein Ereignis eintritt, auf das er nicht vorbereitet ist …
Thomas Josef Wehlim, geb. 1966 in Witten / Ruhr. Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in zahlreichen Zeitschriften. Bücher: Die Tage des Kalifats. Roman. (Edition Rugerup, 2011). Kapitulationen. Erzählungen. (fhl Verlag Leipzig, 2011). Im Frühjahr 2013 erscheint der Roman Legende von Schatten (Edition Rugerup). Zweiter Preis Irseer Pegasus 2011.
Tickets: € 4,00

Samstag, 22. Juni 2013, Freitag, 12.Juli 2013, Freitag, 19.Juli 2013 Start jeweils 18:00 Uhr
Szenische Wanderungen:...ABER TAUSENDSTIMMIG WAR DER NACHHALL DES BLUTIGEN KAMPFES mit der Pfarrerstochter „Auguste Vater“ über das Südliche Schlachtfeld von 1813
Treff: Alter Schulgarten, Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna OT Seifertshain.

Durch zerschossene Büsche, vorbei an Pferdekadavern, zerstörtem Kriegsgerät, vorbei an Hunderten toter und siechender Soldaten, geht die Seifertshainer Pfarrerstochter Auguste Vater wenige Tage nach der Völkerschlacht in der Abenddämmerung nach Leipzig - direkt über das Schlachtfeld. Dreißig Jahre später beschreibt sie in ihren Erinnerungen eindrücklich die schrecklichen Bilder, aber auch die Tapferkeit, den Überlebenswillen und den Zusammenhalt der Menschen in Zerstörung und Not. Die Wanderung ist eine Begegnung mit Auguste Vater, gespielt von der Schauspielerin Maja Chrenko, auf ihrem Weg damals. Sie schildert minutiös, was sie gesehen und erlebt hat und nimmt die Besucher unmittelbar mit in das historische Geschehen und an die Stätten der Ereignisse. Ein Soldat aus der Zeit begleitet die Gruppe als Bedeckung und erläutert den Schlachtenverlauf.
Dauer der Wanderung ca. 3 bis 3,5 Stunden
Zum Abschluss erwarten uns im Schulgarten von Seifertshain ein Lagerfeuer und eine kleine Stärkung.
Tickets: € 12,00
Wir bitten um Voranmeldung unter 034297-1401 0 (KuHstall e.V.) bzw. info@kuhstall-ev.de

Mittwoch, 19. Juni 2013 19:00 Uhr
Vortrag mit vielen Bildern: EINER ANTIKEN STATUE ÄHNLICH - Damen- und Herrenmode um 1800 von Lutz Reike, Museumspädagoge im Stadtmuseum Dresden
im Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain, Pfarrgasse 2.

Dieser Beitrag im Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain führt in die Welt der Mode um 1800, denn nicht nur heute widmen Frauen wie Männer diesem Thema besondere Aufmerksamkeit. Mode als Spiegel der Gesellschaft, Mode als Spiegel der Persönlichkeit. Die geschwungenen Linien des Rokoko wurden durch klare, geradlinige Formen abgelöst. Von nun an war dieser Stil für alle Lebensbereiche maßgebend und orientierte sich stark an der Lebensweise der griechischen und römischen Antike. Die Rückkehr zur Einfachheit und Natürlichkeit galt als erstrebenswert.
Geschichten, Bilder und modische Accessoires ermöglichen einen vielseitigen Blick auf die Kleidung jener Zeit, geprägt von den Entwicklungen in Frankreich unter Kaiser Napoleon I. Fast jeder, ob Bürger oder Adliger, Frau oder Mann war bemüht, im Rahmen seiner Möglichkeiten dem Ruf der Mode zu folgen.
Tickets: € 4,00 inkl. Museumsbesuch über 034297-1401 0 (KuHstall e.V.) bzw. info@kuhstall-ev.de

Donnerstag, 06. Juni 2013, 18:00 Uhr, Gedenkveranstaltung am Apelstein 26 (Antonienstraße)

Der Apelstein 26, den Dr. Theodor Apel 1863 setzte, um an die Kämpfe am 16. Oktober 1813 zu erinnern, bekommt am 6. Juni, 18 Uhr einen Paten. Das Denkmal in der Antonienstraße erinnert an Fürst Moritz Liechtenstein (1775-1819). Der führte am 16. Oktober als österreichischer Feldmarschall-Leutnant eine leichte Division mit 5 500 Mann im Gefecht bei Lindenau. Gerd Mitter von der AG Völkerschlacht übergibt an diesen Tag eine Patenurkunde an die Firma Stempel Otto & Druck vertreten durch Frau Sabine Otto. Das Bläserquartett "Fourtissimo Brass" wird diese Veranstaltung musikalisch umrahmen.

Freitag, 31. Mai 2013, 20:00 Uhr Szenische Collage: EIN EINZIGES LANGES DONNERGEBRÜLL - Die Völkerschlacht. Leben zwischen Pulverdampf und Freiheitsmythos nach einer Idee von Maja Chrenko Alter Schulgarten, Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna - OT Seifertshain

Es war die größte Schlacht des 19. Jahrhunderts. Über eine halbe Million Soldaten warfen sich in den Dörfern um Leipzig und am Ende in Leipzig selbst in blutigem Ringen aufeinander. Für die Menschen blieben Trümmer, zerstörte Existenzen, Krankheit, Not und Tod. Wie haben sie die mörderische Schlacht erlebt und überlebt, wie verliefen Alltag und Neubeginn, welche Spuren blieben bis heute?
Die Schauspieler Maja Chrenko und Alexander Gamnitzer sowie der Musiker Albrecht Wagner, lassen die Zuschauer in fiktiven Spielszenen, authentischen Dokumenten und Erinnerungen, Liedern und Theaterszenen das historische Geschehen direkt miterleben. Sie sind in zahlreichen Rollen Beteiligte, betroffene Bewohner, rückschauende Betrachter und auch das Völkerschlachtdenkmal, das zum ersten Mal seine Stimme erhebt. Drastisch, skurril, berührend und lebensnah entsteht ein authentisches Bild der Völkerschlacht wie sie unser Leben bis heute prägt: als wahnwitzige Zerstörung, als geschichtlicher Wendepunkt, als Ausgangspunkt chauvinistischer Kriegspropaganda und als Mahnung zum Frieden.
Tickets: € 10,00 VVK € 12,00 AK über 034297-1401 0 (KuHstall e.V.) oder info@kuhstall-ev.de

Freitag, 22. März 2013, 19:30 Uhr
Filmschau und anschließende Diskussion: SPURENSUCHE 1813-2013: "WAS SOLL DAS HEUTE NOCH MIT DER SCHLACHT?"

Premiere des Filmprojekts der Picturesound Studios mit Schülern des Gymnasiums Brandis im Kreuzgewölbe des Bürger- und Vereinshauses Großpösna
KuHstall e.V. Großpösna

Erinnerungskultur, so lautet der Überbegriff des Filmprojektes, das wir gemeinsam mit acht Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Brandis in Angriff nahmen. Authentische Vorlage für die Projektarbeit waren die Aufzeichnungen der Auguste Vater „Was wir erlebten im Oktober 1813“.
In sehr bildhafter Sprache schrieb die damals vierzehnjährige Tochter des Seifertshainer Pfarrers ihre Erlebnisse nieder, wobei sie nicht die Gräuel der Schlacht, sondern vor allem das Leid der Zivilbevölkerung fokussierte. Dieses Tagebuch lieferte die Basis für zahlreiche Interviews mit Menschen, die im Film zu Wort kommen und aus verschiedenen Blickwinkeln die Bedeutung des Ausgangs der Schlacht für die gesellschaftlichen Aspekte der Gegenwart herausarbeiten.
Mit Unterstützung des Kulturraumes Leipziger Raum ist ein Film entstanden, der historische Momente der Völkerschlacht aufnimmt, sie weiterverfolgt und in jugendlicher Sprache für Gleichaltrige aufarbeitet.

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